Elisabeth Plattner

 

Quallen- schwimmende Hohltiere

 

Quallen fallen durch ihre glocken- bis schirmförmige Gestalt auf, die fast durchsichtig erscheint. Sie erzeugen durch ihre rhythmischen Bewegungen einen Rückstoß und bewegen sich so fort.

Quallen sind planktische Lebewesen, die mit den Korallen verwandt sind.
 

Staatsquallen

In wärmeren Meeren gibt es Arten, bei denen sich Tochterquallen ausstülpen und miteinander verbunden bleiben. Dafür nehmen sie eine Arbeitsteilung vor. Weil diese Tiere wie ein geregeltes Gemeinwesen funktionieren, nennt man sie Staatsquallen.

Fortpflanzung

Aus den befruchteten Eiern bildet sich eine frei schwimmende Larve (Planulalarve). Zunächst entwickelt sich aus einer seitlichen Außenhautverdickung eine unfruchtbare Schwimmglocke. Unterhalb dieser Schwimmglocke formt sich ein erster Fangfaden. Im ineren der einstigen Larve entsteht der Magenraum, und schließlich bricht auch eine Mundöffnung durch.

Bei Störungen kann die Staatsqualle den ganzen Stamm in eine von der Schwimmglocke gebildete Höhle zurückziehen. Andere Arten besitzen mehrere Schwimmglocken. Staatsquallen kommen in Meeren vor und meist in den Tiefen von null bis zweihundert Metern.

Seeblase oder Portugiesische Galeere

Sie erreicht 30 cm Länge und ihr Stamm liegt waagrecht im Wasser. Die Blase hat eine ovale Form von rund 20- 30 cm Länge und 10 cm Breite. Ihre Drüse erzeugt Gas und ihr fehlen Deckstücke und eine Schwimmglocke, das heißt, sie kann sich nur "segelnderweise" fortbewegen.

Ihre Fangfäden können sich bis zu 50 Meter ausstrecken und sie haben eine starke Giftwirkung. Es ist nicht ungefährlich, eine treibende oder gestrandete Portugiesische Galeere anzufassen.

Folgen:  
- stundenlanges Brennen
- Schmerzen und Herzbeschwerden

Echte Quallen oder Scheibenquallen

Sie besitzen Sinneskörper mit Riechgruben, Gleichgewichtsorganen und Lichtsinnesorganen. Sie besitzen außerdem sehr elastische Fangfäden und ihr Schirm kann flach scheibenförmig oder hochgewölbt glockenförmig sein. Der Mund der Scheibenqualle ist kreuzförmig und ihre Beute sind kleine Schwebewesen, kleine bis größere Fische. Die meisten echten Quallen sind getrennt-geschlechtlich, d.h. männlich oder weiblich.

Nesselverletzungen

Treibende Tentakel, die Schirmoberfläche und die festgewachsenen Tentakel der Qualle können Menschen gefährlich werden. Nach der Berührung beginnt die Haut zu jucken und zu brennen, später ist diese Stelle stark gerötet und es kann zu Ausschlag kommen. Öfters treten auch Muskelkrämpfe und fiebrige Erkrankungen auf.

Echte Quallen werden gegliedert in:

1. Stielquallen
2. Würfelquallen
3. Tiefseequallen
4. Fahnenquallen
5. Wurzelmundquallen
Wir kennen insgesamt rund 250 Quallenarten.

Würfelquallen

Sie gehören zu den gefürchtetsten Quallen und stammen aus den tropischen Meeren. Man zählt bis jetzt 16 Arten. Sie werden auch "Feuerquallen" genannt, denn eine Berührung mit ihren Tentakeln oder mit der Glocke kann zu schweren Verbrennungen führen.

Tiefseequallen

Sie werden auch Taschen- oder Kronenquallen genannt. Sie leben in größeren Wassertiefen und vorwiegend in tropischen Gewässern.

Fahnenquallen

Sie gehören zu den bekanntesten Scheibenquallen im europäischen Raum. Ihr Schirm ist ziemlich flach und nur beim Schwimmen wölbt sich der Schirm regelmäßig auf.

Leuchtqualle

Sie kommen im wärmeren Teil des Atlantiks vor und ihr Schirmdurchmesser ist bis 8 cm groß. Ihr Schirm ist glockenförmig bis halbkugelig und ihre Tentakel sind sehr dehnbar.

Wurzelmundquallen

Sie sind kopfgroße Quallen und ihnen fehlen Randtentakel.

Riesenformen

Zu den Riesenformen gehören die gelbe Haarqualle und die Arktische Riesenqualle.




Hiermit ist mein Referat beendet und ich danke für eure Aufmerksamkeit.