Hydra vulgaris

Autor: Michal Bagrowski
Fachbereich: Biologie - Zoologie
Kategorie: Referat / Schulaufsatz
Jahr: 2000
Note: 2-


 

Michal Bagrowski


Hydra vulgaris



Stamm: Cnidaria (Nesseltiere)


Klasse: Hydrozoa


Art: Hydra vulgaris

 

 

Einleitung:

Es soll eine schematisch Zeichnung, ein Ausschnitt einer Tentakel und ein Querschnitt anhand von Fertigpräparaten gezeichnet werden. Das Ziel ist die Erkennung einer einfachen Vielzelligkeit (Ento- Ektoderm, Gastralraum) und das Erkennen von einzelnen spezialisierten Zellen.

Der morphologische Typ des Polypen der Hydrozoen zeigt die übersichtlichen Verhältnisse der Vielzelligkeit. Der Schlauchartige Körper sitzt mit einer Fußplatter auf einer Unterlage (Meeresgrund). Der Körper besitzt eien Hohlraum (Gastralraum), der vom Ento- und Ektoderm umgeben ist. Der Gastralraum hat oben eine Mundöffnung zur Nahrungsaufnahme und Ausscheidung, und ist oft von einem Kanalsystem ausgebildet. Dieses dient zur Verdauung und Nährstoffverteilung und wird als Gastrovaskularsystem bezeichnet. Die Mundöffnung umgibt ein Kranz aus Tentakeln, in die der Gastralraum hineinreicht. Die Körperwand ist zweischichtig. Es ist ein Mischgewebe aus verschieden stark differenzierten und spezialisierten Zellen, die zahlreiche verschiedene Aufgaben übernehmen. Zwischen Ekto- und Entoderm befindet sich eine Stützlamelle, die Mesogloea; sie alle bilden einen festen epithelartigen Zellverband.

Spezialisierte Zellen des Ektoderm:

  • Sinneszellen
  • Epithelmuskelzellen
  • Nervenzellen (durch Fortsätze miteinander und mit anderen Zellen verbunden)
  • Nesselzellen (nur bei Hohltieren):
    diese enthalten Nesselkapseln
  • hoch spezialisierte Organellen zum Beutefang und Abwehr. Die Nesselzellen besitzen einen nach Außen ragenden Fortsatz, der bei Reizung einen im Inneren der Kapsel sitzenden Schlauch ausschleudert, der mit seinem Sekret lähmend auf das Beutetier wirkt.

Das Entoderm enthält:

  • Ersatzzellen (zum Ersatz verbrauchter Zellen)
  • Nährzellen
  • Drüsenzellen (Abscheidung von Verdauungsenzymen in den Gastralraum)

Die Polypen könne sich geschlechtlich (durch Bildung von Geschlechtszellen) und ungeschlechtlich (durch Knospung) vermehren.

Material:

Fertigpräparate (Hydra vulgaris - Totalpräparat, Hydra vulgaris - Querschnitt mit Ovarien), Mikroskop

Durchführung:

Die Präparate werden unter dem Mikroskop betrachtet und gezeichnet

Ergebnisse:

Man konnte ziemlich gut bei den Präparaten Ento- und Ektoderm erkennen. Vor allem bei dem Querschnitt. Bei meinem Querschnitt waren Ovarien zu erkennen, die die Zellen des Ektoderm verdrängten und somit diese nicht sichtbar machten. Ebenfalls konnte man den Gastralraum im Querschnitt besser identifizieren.

Am Totalpräparat konnte man eine einsetzende Knospung mit Tentakelbildung erkennen. Das sind die Beweise für eine sexuelle und asexuelle Fortpflanzung.

An den Tentakeln konnte man vereinzelt verschieden strukturierte Zellen erkennen, die mit Nesselkapseln besetzt waren. Im Querschnitt waren im Entoderm Drüsenzellen zu sehen. Dies zeigt die Spezialisierung von einzelnen Zellen aber auch bereits von Zellverbänden _ Verteidigung/Beutefang, Verdauungsenzyme.

Die Morphologie der Hohltiere ist evolutionär auf die Gastrulation zurückzuführen.

  1. Aus einer Zygote entsteht zunächst der Maulbeerkeim (Morula). Im Inneren dieses Zellhaufens bildet sich ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum (Blastozoel).
  2. Die Zellen wandern dabei nach Außen zur Bildung eines einschichtigen, kugelförmigen Epithels (Blastoderm), das die Wandschicht des erreichten Entwicklungsstadiums (Blastula) bildet.
  3. Die Teilungsvorgänge bis zur Entstehung der Blastula werden zusammenfassend als Furchung bezeichnet.
  4. Die Blastula stülpt sich während der Gastrulation ein und bildet den zweischichtigen Becherkeim (Gastrula) aus Entoderm (innere Schicht) und Ektoderm (äußere Schicht).
  5. Während der Gastrulation wird im wesentliche die Grundorganisation der Tieres aufgebaut.

 

Literatur:

Schülerduden, ,,Die Biologie" , Dudenverlag

Wehner, Gehring (23.Auflage), ,,Zoologie" , Thieme-Verlag